Sonntag, 28. August 2016

Quark-Sahne-Torte

Manchmal hört man was, dann packt es einen und man will am liebsten gleich loslegen. So ging es mir diese Woche.  Freunde von uns haben im Abstand von 6 Tagen Geburtstag. Wir saßen also am Montag gemütlich zusammen, dann auf einmal die Frage: "Ute, hast du schon mal eine Quark-Sahne-Torte gebacken? Wir haben immer im Urlaub in Österreich eine gegessen, die schmeckt sooo lecker." 
Naja so eine richtig klassische Quark-Sahne hatte ich noch nicht gebacken, mein Ergeiz war geweckt. und so beschloss ich zum nächsten Geburtstag am Samstag eine Torte mitzunehmen.

Frohen Mutes ging es gleich am Samstag morgen los: Biskuit backen, Quarkmasse anrühren, zusammenstetzen und ab in den Kühlschrank.
Leider passierte mir der alte Fehler - die Gelantine nicht richtig an die Temperatur des Quarks angepasst, dadurch gab es leichte Klümpchen in der Quarkmasse,  zum Glück hatte es keine negativen Auswirkungen auf die Standfestigkeit. 


Quark-Sahne-Torte


Biskuit:
4 Eier
150 gr Zucker
100 gr Mehl 
  50 gr Speisestärke 

Prise Salz, etwas Vanillextrakt

Füllung:
10 Blatt Gelantine
400 gr Schlagsahne
Saft einer Zitrone
1TL Zitronenschale
125 gr Zucker
1 Eiweiß
500 gr Magerquark
250 gr Sahnequark (40%) 

Zuerst den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen, den Boden einer Springform fetten oder mit Backpapier auslegen, oder einen Backrahmen in Backpapier einschlagen.

Die Eier 10 min lang, am besten mit der Küchenmaschine, aufschlagen, dabei den Zucker und das Salz einrieseln lassen, das Vanilleextrakt hinzufügen. Nach 10 min hat man eine sehr hellgelbe, fluffige Masse, die Ihr Volumen deutlich vergrößert hat. Das Mehl mit der Speisestärke mischen, über die Eigelbmasse sieben und zügig unterheben. Den Teig in eine Springform oder Backrahmen füllen und ca. 15 min backen (Stäbchenprobe). Anschließend rausnehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen

Die Gelantine einweichen, die Zitronenschale abreiben und die Zitrone auspressen. Den Quark, mit dem größten Teil des Zitronensaftes, der Zitronenschale und fast den ganzen Zucker gut verrühren. Den restlichen Zitronensaft erwärmen und die Gelantine darin auflösen. Einige Löffel des Quarks in die aufgelöste Gelantine rühren, damit werden die Temperaturen angeglichen und die Gelantine klumpt nicht, also lieber noch ein paar Löffel mehr vom Quark mit einrühren. Die Gelantinemasse nun unter den Quark rühren. Das Eiweiß mit dem Rest vom Zucker steif schlagen und ebenfalls unter die Quarkmasse ziehen. Die Sahne wird ebenfalls noch steif geschlagen und unter die Quarkmasse untergehoben. 
Den Tortenboden einmal teilen und den unteren Teil auf ein Platte legen und einen Tortenring herum stellen.
Die Quarkmasse einfüllen und den zweiten Tortenboden drauflegen und leicht andrücken. Nun gehts ab in den Kühlschrank.


Am Abend kam der große Moment. Hatte ich die Torte einigermaßen so wie im Urlaub nachbacke können? Ja es war gelungen, das Geburtstagskind fühlte sich wie zu Hause und die Tochter hörte gleich die Kuhglocken auf der Alm bimmeln.
Na da kann ich doch einigermaßen zufriedensein.
 

Der Biskuit war so richtig schön luftig, die Quarkcreme wunderbar fluffig mit leichtem Zitronenaroma.




Mittwoch, 10. August 2016

Zuckertütentorte

Vergangenes Wochenende war mal wieder Zuckertütenzeit in Sachsen - die Schulanfänger hatten ihren großen Tag!
Mein Mini S hatte seinen großen Tag schon letztes Jahr und hat nun schon die 2. Klasse begonnen, aber der Mini meiner Freundin Katja startet dieses Jahr in die Schule und hat von mir eine Zuckertütentorte bekommen.
Katja habe ich ja mit einer Topsy Turvy Torte zu ihrem Geburtstag überrascht und einen kleinen Rest durfen ihre beiden Männer probieren und dem kleinen Mann hat der Kuchen so gut geschmeckt, dass der Papa nur ein kleines Stück abbekommen hat. Nach soviel Lob hatte sich der Schulanfänger doch echt eine Zuckertütentorte verdient;-)
Ich kam mir ja ein wenig wie eine Rabenmutter vor, denn mein Mini S hat keine Zuckertütentorte bekommen, aber er meinte das sei nicht schlimm ;-)) puuh da hab ich ja echt noch mal Glück gehabt.

Also 2 Tage vorher ging es los mit den Böden .
Als Kuchen sollte es ein Regenbogenkuchen sein, da kann man bei Kindern fast nichts falsch machen.
Ich hatte mir eine Schablone von der Zuckertüte gemacht und in dieser Größe einen Backrahmen auf ein Blech gestellt und darin die einfache Menge des Rezeptes gebacken. Da mir das aber zu flach war, habe ich noch einmal die 1/2 Menge gebacken. Beide Böden in Folie eingepackt über Nacht ruhen lassen.
Inzwischen wird schon mal eine Ganache für die Füllung vorbereiten. Für die Ganache habe ich 200 gr Vollmilchkuvertüre und 100 gr Zartbitterkuvertüre und 400 gr Sahne verwendet.
Am nächsten Tag hab ich die Böden ein wenig gerade geschnitten, den großen Boden geteilt und dann mit Hilfe der Schablone eine Zuckertüte ausgeschnitten.
(Die Fotos hab ich einfach mit dem Handy gemacht, deshalb sind sie nicht gerade ein Highlight)


Dann kann man mit dem Füllen beginnen. Dazu die Ganache aufschlagen und den ersten Teil auf den untersten Boden streichen, anschließend den 2. Boden auflegen und nochmal Füllung und den 3. Boden.



Die Torte wandert dann erst mal in den Kühlschrank. Da ich am Ende eine schöne glatte Schokoglasur haben wollte, habe ich die gesamte Torte nochmal mit Ganache eingestrichen. Erst mal nur ganz dünn, um alle Krümel zu binden, dann noch mal etwas dicker um eine schöne glatte Oberfläche zu erhalten, das war gar nicht zu einfach, die Torte hat ja viele Ecken und Kanten.

Die Torte wanderte dann noch mal in den Kühlschrank.  Inzwischen habe ich die Glasur vorbereitet, aus Vollmilchschokolade, ein Löffelchen Butter und zum Schluss ein wenig Öl. Da ich der Meinung war, die Glasur ist noch zu warm, habe ich sie auf 35°C abkühlen lassen. Als ich die Glasur dann auf die gut gekühlte Torte verteilte, zog sie ziemlich schnell an, so dass an eine glatte Oberfläche nicht zu denken war. Meine Laune fiel natürlich gleich in den Keller, aber aufgeben geht auch nicht. Also den Fön anstecken, die Glasur leicht anschmelzen und retten was noch zu retten ist. Ich denke ich habe noch das beste draus gemacht, wobei ich nicht so richtig zufrieden war.
Für die Deko hatte ich schon Buchstaben und Zahlen aus Fondant vorbereitet.
Und da Ben auch ein Faible für Star Wars hat, musste noch der Schriftzug mit auf die Torte. Den Rest der Deko hab ich intuitiv gestaltet, mein Mini S hat mich da mit beraten!




Zum Glück hat mir Katja noch ein Anschnittfoto geschickt, denn das Beste am Regenbogenkuchen ist die Ansicht.




Also Ben hat die Torte gut geschmeckt und vor allem selber eine große Zuckertüte bekommen, also alles gut. Möge die Macht in der Schule bei ihm sein!