Freitag, 3. März 2017

Schoko-Vanilletarte mit Pekannüssen

Diesen Post will ich nun seit 3 Wochen schreiben, aber... naja.
Im Moment bin ich ein wenig schreibfaul, oder es ist die Frühlingsmüdigkeit - auch ne schöne Ausrede. 😄
Diese wunderbare Tarte habe ich mal wieder auf dem Blog "MaLu´s Köstlichkeiten" von Maren entdeckt und bei dem Anblick war sofort klar: Die muss ich unbedingt nachbacken. Am liebsten will ich dann sofort loslegen, aber meist fehlt was, entweder eine Zutat oder die Zeit.
Also alle Zutaten besorgen und auf das passende Zeitfenster schauen.
Naja und da im Februar mein Geburtstag anstand, war das doch die passende Gelegenheit😉. Und dann stellte ich auch noch fest das Maren mit mir am selben Tag Geburtstag hat - was für ein toller Zufall, kann ja nur ein gutes Zeichen sein.
Allerdings mache ich es dieses Jahr wie die Queen - ich feiere meine Geburtstag später, bei hoffentlich schönem Wetter im Garten. Trotzdem plante ich ein kleines Kaffeetrinken im kleinen Familienkreise, also die Schoko-Vanilletarte, dann könnte ich ja wieder mal die Lenitorte backen, ach ja im Frost sind auch noch 6 Schokotörtchen und Mirrorglace. Am Ende stellte sich die Frage: Wer soll das alles essen, wir zu viert schaffen es jedenfalls nicht. Also haben wir schnell ein paar Freunde eingeladen und gemeinsam geschlemmt und meine Kollegen waren auch nicht böse dass sie einen Rest abbekommen haben.

Aber nun erst mal zur Schoko-Vanilletarte. Sie ist schon ein wenig aufwendig, aber man kann/ muss es in Etappen machen, damit verteilt sich der Aufwand ein wenig.

Schoko-Vanilletarte (24cm)



Am Tag zuvor vorbereiten:

Namelaka (Schokoladencreme)

Zutaten:
3 Blätter Gelantine
300 gr Zartbitterkuvertüre (60%)
200 gr Milch
10 gr Glucosesirup
400gr Schlagsahne

Zuerst die Gelantine in kalten Wasser einweichen. Die Kuvertüre evtl hacken und dann im Wasserbad schmelzen. Die Milch und der Glucosesirup vorsichtig erwärmen und die Gelantine darin auflösen. Die heiße Milch in 3 Etappen in die Schokolade rühren. Die Schokolade wird dabei erst fester, aber immer weiterrühren, bis alles schön glatt ist.
Nun die kalte Sahne zu der Schokolade geben und gut verrühren, am besten mit einem Mixstab, damit eine wirklich schöne homogene Masse entsteht, aber aufpassen, dass nicht zu viel Luft untergeschlagen wird.
Die Masse mit Frischhaltefolie abdecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Vanillesirup

Zutaten:
150 gr Wasser
1/2 aufgeschlitze Vanilleschote
75 gr Zucker
1 EL Rum

Bis auf den Rum alle Zutaten in einen Topf zum kochen bringen und einige Minuten köcheln lassen. Dann den Rum zugeben und in ein Glas füllen. Auskühlen lassen und im Kühlschrank lagern.

Am nächsten Tag nun die restliche Tarte:

Mandelmürbeteig 
(geht auch gut mit Haselnüssen)

Zutaten:
75 gr weiche Butter
45 gr Puderzucker
25 gr gemahlenen Mandeln
25 gr verquirltes Ei
1 Prise Salz
125 gr Mehl

Die Butter mit dem Puderzucker cremig verrühren, nach und nach die restlichen Zutaten zugeben und zügig zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig in Frischhaltefolie einschlagen und mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank legen.

Den Backofen auf 170 °C Umluft vorheizen. 
Den Teig dünn ausrollen und in eine gefettete Tarteform geben.
Mit einer Gabel den Teig mehrfach einstechen, mit Backpapier belegen und Erbsen o.ä. einfüllen. Den Mürbeteig 10 min vorbacken, dann die Erbsen und das Backpapier entfernen und nochmal 10 - 12 min goldbraun backen. 
Die Tarte aus der Form nehmen und auskühlen lassen.
Ich hatte leider den Teig ein wenig zu dünn ausgerollt und dann 2 min zu lange gebacken, dadurch war vor allem der Rand ziemlich brüchig, aber dazu später😉.

Biskuitteig

Zutaten:
2 Eigelb
50 gr Zucker
2 Eiweiß
25 gr Mehl
20 gr Speisestärk
Prise Salz

Backofen auf 180°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.
Die Eigelbe mit der einen Hälfte des Zuckers hellgelb cremig aufschlagen, die Eiweiße mit der anderen Hälfte des Zuckers steif schlagen.
Stärke und Mehl über den Eischnee sieben, das Salz zugeben, dann noch die Eigelbmasse und alles unter den Eischnee ziehen.
Damit man den Biskuit in eine schöne runde Form bekommt, die Masse in einen Spritzbeutel füllen und spiralförmig auf Backpapier aufspritzen, bis man einen Platte von ca. 24 cm erhält.
Kreis ca. 8 -10 min, danach auskühlen lassen.

Inzwischen die Vanilleganache vorbeiten:

Vanilleganache

Zutaten: 
160 gr weiße Kuvertüre
160 gr Sahne
1 Vanilleschote

Die Sahne mit der aufgeschlitzten Vanilleschote aufkochen, vom Herd nehmen und 30 min ziehen lassen. Währenddessen die Kuvertüre langsam im Wasserbad schmelzen. Die Sahne in 3 Etappen in die geschmolzene Kuvertüre gießen und gut glattrühren.

So nun haben wir alle Komponenten fertig, der Aufbau kann beginnen:

Aufbau Teil 1:

Die Tarte auf eine Platte stellen. Falls es euch wir mir geht, dass der Rand etwas brüchig ist, legt jetzt am besten ein wenig Frischhaltefolie um den Rand und dichtet ihn ab, sonst habt ihr auch eine kleine Sauerei.
Den Biskuit so zuschneiden, dass er genau in die Tarte passt. Dann den Biskuit nun von beiden Seiten satt mit dem Vanillesirup tränken.
Ein Drittel der Vanilleganache in die Tarte gießen (ja genau hier lief bei mir dann ein wenig raus 😒). Nun den Biskuitkreis hineinlegen und die restliche Vanilleganache drüber gießen.
Das ganze nun für mindestens 2 Stunden in die Kühlschrank stellen.

Dazwischen kann man schon mal die Pecannüsse karamellisieren:

Karamellisierte Pekannüsse
 
Zutaten:
150 gr Pekannüsse
75 gr Zucker
30 gr Wasser

Backofen auf 170°C vorheizen, die Pecannüsse auf in Backblech verteilen.
Die Pecannüsse im Backofen für ca. 15 min rösten.
Inzwischen das Wasser mit dem Zucker in einem Topf zum Kochen bringen. Wenn der Zucker anfängt goldgelb zu karamellisieren die Pekannüsse zugeben, gut verrühren und auf Backpapier ausbreiten und abkühlen lassen. 
Für die Deko einige Pekannüsse beiseite legen, den Rest in einem Multihacker nicht zu klein hacken. 

Aufbau Teil 2:

Die gekühlte Tarte mit den gehackten Pecannüssen gut bedecken. 
Die Namelaka in einen Spritzbeutel füllen und mit einer St. Honoré Tülle, (oder einer anderen Tülle) ein wellenförmiges Muster aufspritzen.
Jetzt ist die Tarte schon verzehrfertig, kann dekoriert und genossen werden.
Ich hab sie aber noch mit Velvetspray besprüht, deshalb kam sie bei mir noch für eine Nacht in den Frost, wurde dann gesprüht und dekoriert.


Es fühlt sich auf jeden Fall gut an: zuerst fährt die Kuchengabel durch die cremige Namelaka, dann die knusprige Pecannussschicht, fluffiger Biskuit und zum Schluss der crosse Mürbeteig.




Auf jeden Fall haben wir schön geschlemmt und es war sehr lecker. Allein fand ich die Namelaka ja ein wenig herb, aber in der Gesamtkombi wunderbar.

Hier noch mal der Rest der Kaffeetafel:
 

Die Lenitorte und die Schokotörtchen hab ich mit einer Schoko-Mirrorglace überzogen.


Lecker wars und nun hoffen alle auf schönes Wetter im Sommer auf unserer Terasse.


1 Kommentar:

  1. Liebe Ute, meine liebe Geburtstagsschwester :-) ,
    Deine Tarte sind einfach fabelhaft aus! Sowas von gelungen!! Also wenn ich deine Kuchenauswahl so she, dann wäre ich gern bei dir eingeladen gewesen. Beim nächsten Mal legen wir einfach zusammen, haha! Das wird ein Gelage! :-D

    Wie schön, dass du wieder Anregung bei mir gefunden hast. Vielen Dank dafür!

    Ganz liebe Grüße Maren

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