Mittwoch, 29. November 2017

Rotweinkuchen mit weißer Glühweincreme

Zum 1. Advent heute mal ein weihnachtliche Torte, einfach mal was anderes als Stollen und Plätzchen und so lecker.



Rotweinkuchen


Zutaten: 
300 gr Butter
250 gr Zucker
375 gr Mehl
1 Päck. Backpulver
2 Eßl Kakao 
2 TL Zimt
1 Prise Salz
Vanilleextrakt
1 Msp Kardamon
250 ml Rotwein
1 Päck. Schokostreusel
5 Eigelb
gemahlene Mandeln 
5 Eiweiß

Den Backofen auf 180°C vorheizen, 2 Backringe mit 20 cm ∅ oder 2 Backformen vorbereiten.
Die Butter mit dem Zucker, Salz und Vanille schaumig rühren, die Eigelb nach und nach unterrühren. Das Mehl mit dem Backpulver, Kakao, Zimt, Kardamon und gemahlenen Mandeln nach Belieben mischen  und abwechselnd mit dem Rotwein in die Buttermasse einrühren. Zum Schluss die Schokostreusel dazugeben. Die Eiweiße steif schlagen und unter die Masse heben. 
Dann alles in die vorbereiteten Formen füllen und ca. 40 min backen, mittels Stäbchenprobe kontrollieren.


Weiße Glühweincreme

Zutaten: 
6 Blatt Gelatine
200 ml weißer Glühwein  
75 gr Zucker
1 unbehandelte Zitrone
4 Eigelb
250 gr Mascarpone
400 ml Schlagsahne


Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Schale der Zitrone abreiben und die Zitrone auspressen.
Den Glühwein mit dem Zucker, 4 Eigelb, Abrieb der Zitrone, den Zitronensaft im heißen Wasserbad solange schlagen bis die Masse dick wird. Die Gelatine ausdrücken und in der heißen Masse auflösen, dabei gründlich einrühren. Die Schüssel vom Wasserbad nehmen und alles abkühlen lassen, dabei immer mal wieder umrühren. Wenn die Masse zu gelieren beginnt, die Sahne steif schlagen. Unterdessen erst die Mascarpone unter die Weinmasse ziehen anschließend die Sahne unterheben. Nun das Ganze wieder ein wenig stehen lassen, bis es anfängt fest zu werden.

Nun kann die Torte zusammengesetzt werden. Die Böden oben gerade schneiden, dann jeden der Böden noch einmal durchschneiden, so dass man insgesamt 4 Böden erhält.  
Den 1. Boden auf eine Platte legen und mit einem Tortenring umschließen. Ein wenig von der Glühweincreme auf den Boden geben und verstreichen. Die Creme soll ca. 1,5 cm hoch sein. mit den Restlichen Böden ebenso verfahren. Auf den oberen Bodennur eine dünne Schicht streichen, so dass die Krümel gebunden sind. nun die Torte für 1/2 Stunde in den Kühlschrank stellen, damit die Creme fest wird.  
Danach den Tortenring lösen und die Torte ringsum dünn mit der Creme bestreichen, auch um die Krümel zu binden. Die Torte nochmal kurz in den Kühlschrank. Nun die Torte ringsum gleichmäßig mit der Creme bestreichen und glatt streichen.
Die Torte im Kühlschrank gut durchkühlen lassen, ich hab sie sogar 2 Stunden in den Gefrierschrank gestellt.

Deko
Marzipan
evtl. Glitzerpuder
Dekoelemente nach Wahl
Schokoglasur oder Schoko-Mirrorglace


Für die Deko habe ich eine Schokomirrorglace vorsichtig in die Mitte gegossen so dass es wie ein Drip-Cake aussieht, an einigen Stellen einfach ein wenig nachhelfen damit es gleichmäßig aussieht.

Dann hatte ich noch einige Fondant-Schneeflocken und für die Sterne habe ich Marzipan ausgerollt und die Sterne ausgestochen. Auch die Sterne hab ich mit ein wenig Silber-Glitzerpuder bestäubt,  leider kam das Glitzern nicht ganz so schön raus. 


Aber für den Geschmack war es nicht so wichtig. 
Der Kuchen hat eine leichte Rotweinnote und schmeckt so herrlich weihnachtlich durch die Gewürze und so schön schokoladig.




Die Creme ist wunderbar sahnig und cremig und sehr leicht.









Den Kuchen kann man aber auch in einer Kastenform backen und einfach nur so essen.

Dienstag, 21. November 2017

Cookies - eine weihnachtliche Variante

Diese Cookies habe ich schon einige Male gebacken,dann meist natura.
Diesmal aber habe ich sie ein wenig weihnachtlich "gepimt" und es war ein gelungenes Experiment. Okay so richtig zufrieden war ich erst nach dem 3. Versuch. Meine Jungs zu Hause haben auch alles brav aufgefuttert.😁
Lässt man die Weihnachtsgewürze weg, schmecken die Cookies das ganze Jahr. Und man kann beliebig mit den Komponenten spielen, ob Schoko, egal welche Sorte oder kombiniert, Nüsse, Cranberry´s, Smarties und und, ...

Diesmal habe ich zum Einen zweierlei Schokosorten und zum anderen karamelisierte Haselnüsse verwendet.

Man erschrickt bei dem hohen Zuckeranteil, aber den braucht man halt um die Konsistenz so schön chewy hinzubekommen. Auch beim Backen darauf achten, dass sie nicht tot gebacken werden, lieber 1 Minute eher raus nehmen, die Cookies müssen noch weich sein.





Cookies

Zutaten:
250 gr weiche Butter
190 gr brauner Zucker
120 gr Zucker
2 Eier
420 gr Mehl
70 gr Speisestärke
1/2 TL Natron
1 TL Backpulver
Salz 
Vanille

4 Kardamonkapsel
1 Nelke 
1 Piment
1 Msp Anis
1 Msp gemahlener Macis
1-2 TL Zimt

400 gr Schokolade, Nüsse, Rosinen, Cranberrys..... 

Zubereitung: 
Den Backofen schon mal auf 180°C  Ober- und Unterhitze vorheizen.
Für die Weihnachtsgewürzmischung die Kardamonkapseln, den Piment und die Nelke anrösten, die Schale der Kardamonkapseln entfernen, die Samen zusammen mit der Nelke und dem Piment mörsern und dann mit den restlichen Zutaten mischen. 

Butter mit den beiden Zuckersorten schön hellcremig rühren. die Eier nacheinander zufügen und gründlich unterrühren. Mehl, Stärke, Natron, Backpulver, Salz miteinander mischen und ebenfalls unterrühren, die Vanille und die Gewüze zugeben und alles zu einem zähen Teig verrühren. 
Ich habe den Teig geteilt und für eine Hälfte 100 gr Zartbitterschokolade und 100gr Vollmilchschokolade gehackt und in den Teig geknetet.
Für den zweiten Teil habe ich Haselnüsse grob gehackt, angeröstet und mit 2-3 EL Zucker karamellisiert und in den Teig geknetet.
Von dem Teig etwa einen teelöffelgroßes Stück abnehmen, kleine Kugeln formen und auf ein Backblech setzen. Dazwischen immer etwas Platz lassen, die Cookies laufen noch ein wenig breit.
Die Cookies ca.10 min backen, dabei darauf achten dass sie nicht zu lange backen. Abkühlen lassen und am besten noch leicht lauwarm genießen. 


Die Variante mit den karamelisierten Haselnüssen, die sind wunderbar knackig.


Wenn man die Schoko-Cookies lauwarm genießt, ist die Schoko noch wunderbar weich.  Genau das richtige für trübe Tage.


Probiert es aus, diie Cookies sind soooo lecker. Immer. Das ganze Jahr über.

Sonntag, 5. November 2017

Zitronentarte

Auf diesen Post, bzw. der zugrundeliegenden Tarte freue ich mich schon seit Wochen, aber leider hat es immer wieder nicht reingepasst.
Aber erst mal von Anfang an:
Um den nicht vorhandenen Sommer ein wenig zu verlängern, nutzten wir die zeitigen Herbstferien um noch ein wenig Sonne zu tanken. Dieses Jahr verschlug es uns an den Golf von Neapel.  Unser Hotel, direkt am Meer mit einem traumhaften Blick zum Vesus, ja da kann man schon von Dolche Vita sprechen. Pflicht für unseren Mini-S: hoch auf den Vesuv, aber auch Pompeji stand auf unserem Plan und - ganz wichtig die Amalfiküste entlang.
Ja und was begegnet einen da auf Schritt und Tritt: Amalif-Zitronen! Diese sind deutlich größer als unsere aus dem Supermarkt und haben einen intensiven Geschmack, vor allem auch die Schale. Natürlich wanderten 2 kg Zitronen und eine Cetro (für Zitronat) in unseren Koffer.



Wieder zuhause angekommen ging es gleich los: Alkohol (96%) besorgen, Schale abschälen und den berümten Limoncello ansetzen. Der steht nun im Keller und braucht noch ein wenig für seine Vollendung.

Den Saft der Zitronen hab ich ausgepresst und in einer Eiswürfelform eingefroren um ihn für seinen großen Auftritt parat zu haben. Und nun endlich war es soweit. Als Verwendung für den Saft schwebte mir nämlich schon in Italien eine Zitronentarte vor.

Zitronentarte
für eine Tarteform 35 x 13 cm
nach eine Rezept von Matthias Ludwigs 





Mürbeteig
Zutaten:
130 gr Zucker
130 gr Butter  
1 Eigelb
2 gr Salz
335 gr Mehl
50 ml Sahne
1 Msp Backpulver

Zucker und Butter zu einer glatten Masse verrühren, Eigelb und Salz untermischen. Mehl mit dem Backpulver vermischen und mit der Sahne zügig unterkneten. 
Den Teig etwa 3-4 mm stark ausrollen und in die Tarteform einlegen, gut verteilen und den überschüssigen Rand abschneiden.
Das Ganze nun für mindestens 1/2 Stunde in den Kühlschrank.
Inzwischen den Backofen auf 150°C Umluft vorheizen.
Nach der Kühlzeit den Boden mit einer Gabel einstechen und etwa. 20 min backen. Ich habe zusätzlich Erbsen in einen Bratschlauch gegeben und in die Tarte gelegt, damit der Boden schön glatt bleibt und keine Blasen schlägt.
Die Tarte nun auskühlen lassen.

Zitronencreme
Zutaten:
130 ml Zitronensaft
30 ml Orangensaft
100 gr Zucker
4 Eigelb
2 Eier
95 gr Butter

1 Blatt Gelatine
Abrieb einer 1/2 Bio-Zitrone

Erst mal die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
Dann Zitronensaft, Orangensaft und 50 gr Zucker zum Kochen bringen. Eigelbe, Eier und die restlichen 50 gr Zucker gut verrühren (ich nehme gleich einen Pürierstab). Den Topf mit dem kochenden Saftgemisch vom Herd ziehen und die Eier zügig und gründlich unterrühren. Den Topf wieder auf den Herd stellen und bei mittlerer Hitze und unter ständigen Rühren solange schlagen bis die Masse puddingartig eindickt und leicht köchelt. Dann vom Herd ziehen und noch ein wenig weiterrühren und anschließend beiseite stellen. 
Die Butter würfeln mit der ausgedrückten Gelatine und dem Zitronenabrieb in eine Schüssel geben. Die heiße Masse darübergießen und etwa 1 Minute stehen lassen. Anschließend mit einem Pürierstab alles zu einer homogenen Masse mixen. Diese fällt ein wenig zusammen und die untergerührte Luft entweicht. 
Die noch leicht warme Zitronencreme wird nun bis zum Rand in die Tarte gefüllt und dann für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank gestellt.

Baiser
Zutaten:
2 Eiweiß
120 gr Zucker
5ml Zitronensaft

Eiweiße und Zucker in einer Schüssel über einem heißen Wasserbad unter leichten Rühren auf 60°C bringen. Die Schüssel dann vom Wasserbad nehmen und mit einem Rührgerät oder wie ich in der Küchenmaschine zu einer sehr cremigen und festen Eiweißmasse aufschlagen. Das hat schon so ungefähr 10 min gedauert. Zum Schluss noch den Zitronensaft unterrühren.
Dann habe ich die Baisermasse in einen Spritzbeutel mit einer großen Tülle gefüllt und lauter kleine Tuffs aufgespritzt. Die Spitzen sind seht spitz geraten, was beim abflämmen nicht ganz so günstig erwies.
Einen kleinen Brenner hab ich leider nicht in meiner Küche, aber mein Mann hat in seiner Werkstatt einen Lötbrenner, der geht auch (hat ein wenig mehr Wums)😉 
Mit dem Brenner nun den Baiser leicht bräunen oder kurz unter den Grill geben.
Bei mir hat es mit den bräunen leider nicht ganz so gleichmäßig funktioniert und die Spitzen sind recht dunkel geworden, da muss ich noch ein wenig üben.



Jetzt endlich kann die Tarte angeschnitten werden. Das Messer gleitet duch den weichen Baiser und die Zitronencreme und kämpft dann ein wenig mit dem festeren Mürbeteig.


Man schmeckt zuerst die Zitronencreme, wunderbar zitronig, aber nicht zu sauer. Dazu der süße cremige Baiser und zum Schluss der süße, etwas festere Mürbeteig.


Mir war der Mürbeteig ein wenig zu fest, beim nächsten Mal evtl. ein wenig dünner. 
Aber alles in allem war ist es eine wunderbare Tarte, die passt auch super an einem schönen Sommertag, aber so lange wollte ich nicht warten.